Montag, 5. Mai 2014

Reiseübelkeit - meine persönliches Dilemma

Schon als ich Kind war, war es keine Freude mit mir zu verreisen. Schnell hatte ich meine Mutter vom Beifahrersitz vertrieben und durfte vorn sitzen. Das half so ein klein wenig gegen meine Reiseübelkeit. Mein erster Flug ging so ca. 2 Stunden gut - dann wars aus. Meine Eltern waren leider Anhänger von "da muß man durch" und es gab maximal ein Kaugummi gegen Reiseübelkeit. Ich kann dazu nur sagen: Hände weg! Von diesen Dingern wird einem doch erst recht schlecht.
Das ist überhaupt das Absurdeste an alle Medikamenten gegen Reiseübelkeit. Sie haben als Nebenwirkung Übelkeit. Sehr hilfreich würde ich sagen...
Nachdem ich Flüge, Busfahrten und Autofahrten auf der Rückbank über Jahre vermieden habe, habe ich angefangen, verschiedene Methoden und Medikamente zu testen. Viele, denen es im Erwachsenenalter erhalten bleibt, kennen das und man ist ganz froh, auf Leidensgenossen zu treffen. Dinge wie Reisekaugummi, Ingwerbonbons und Cocullus Globuli überlasse ich mittlerweile anderen.
Mein Favorit war nach einem Tipp einer Bekannten lange Zeit Dimen von Heumann. Eine Welt brach in der Apotheke zusammen, als das Medikament nicht mehr hergestellt wurde! Hatte es mich doch so lange und erfolgreich begleitet und mir das Reisen nach Südafrika und die USA ermöglicht. Die Beratung in der Apotheke lief dann auch wieder sehr typisch ab: Ich kann Ihnen da was von ratiopharm geben. Nee, danke! Diese Dinger hatte ich schon in meinen ersten Testzeiten durch. Selbstverständlich kam dann der Einwand der Apothekerin: Aber das hat doch den selben Wirkstoff. Manchmal frage ich mich wirklich, was die in ihrer Ausbildung lernen. Klar, der Wirkstoff ist bei allen dieser Tabletten der gleiche - aber doch nicht die Zusammensetzung und die Trägerstoffe! Und ich bin es ehrlich auch müßig immer Diskussionen zu führen in der Apotheke, warum ich jetzt nicht das vorrätige Vomacur (gerade noch gut verträglich) oder das ratiopharm Produkt haben möchte, sondern mein Favorisiertes, was erst bestellt werden muß.
Seitdem ich das mehrfach durch habe, bestelle ich nur noch bei meiner Stamm-Online-Apotheke. Das tut mir für die Apotheke vor Ort nun leid, aber ich muß wirklich nicht rechtfertigen, warum ich ein Medikament bevorzuge, wenn ich es komplett selbst zahle. Der Favorit ist dem Dimen-Produkt am ähnlichsten: Reisetabletten 1a pharma. Das Gute an diesen Tabletten ist, dass mit dem entsprechenden Adrenalin, was man ja meistens auf Reisen hat, keine extreme Müdigkeit aufkommt. Diese Nebenwirkung ist leider sehr häufig und ich finde diese etwas schwierig, wenn man parallel noch kleine Mitreisende hat, für die man ja auch sorgen muß. Ich komme mit einer Tablette gut 4 Stunden durch und überstehe auch die kurvenreichste Strecke.

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